Das Interim

Das Regensburger Interim von 1548-1552 bezeichnet die Zeit, in der der Kaiser eine vermeintliche Lösung im reformatorischen Streit versuchte durchzusetzen.

Alle evangelischen Geistlichen mussten Regensburg verlassen, 1551 wurde die Neupfarrkirche geschlossen, um katholische Gottesdienste dort zu vermeiden. Das evangelische Gemeindeleben war ganz in den privaten Bereich verlagert.

Erst das Umschwenken Moritz' von Sachsen brachte notgedrungen ein Umdenken beim Kaiser. 1552 musste er den Passauer Vertrag unterzeichnen, der eine formale Anerkennung des Protestantismus darstellte.

In der Folge kehrten evangelische Prediger zurück und Regensburg wurde wieder zur evangelischen Reichsstadt.