Julia Sollinger neue Pfarrerin in Hemau

Ab 1. Mai wird Julia Sollinger neue Pfarrerin in Hemau.

Aus ihrer Selbstvorstellung:

Grüß Gott!
Zum 1. Mai trete ich meine Stelle als Pfarrerin in Hemau an.
Ich bin 34 Jahre alt und komme aus der Nähe von München. Mein Studienweg war bunt: München, Rom, Greifswald, Hamburg und Leipzig. Überall konnte ich Theologie schnuppern, diskutieren, den Zauber erleben, wie Fremdes vertraut wird und bereichert. Zwischendurch lebte ich ein Semester im Kloster Wülfinghausen im Rhythmus von Stundengebet und Arbeit: Beten und Jäten. Es folgten einige Monate im Ansverus Haus der Nordkirche, wo ich eine von Freiheit und Kreativität geprägte Spiritualität gefunden habe, die mir sehr gut tut. Hier lernte ich viel Neues kennen: Seminare zur Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg, die Perlen des Glaubens, Ausdrucksmalen, Einblicke in die Notfallseelsorge und immer wieder das erdende und belebende Meditieren und Beten in der Stille.
Im Vikariat in München und auf meiner ersten Pfarrstelle in Amberg sind mir persönliche Begegnungen wichtig geworden: Miteinander feiern, lachen, weinen – alles darf da sein. Wichtig ist mir, die Andersartigkeit des Anderen zu achten und die Schönheit darin zu entdecken.
In meiner Freizeit gehe ich gerne schwimmen, mache lange Spaziergänge oder genieße meine schnurrenden Kätzchen im Ohrensessel. Gelegentlich sitze ich an meiner Promotion im Fach Feministische Theologie und forsche über Frauenfiguren und Machtstrukturen im Alten Testament.
Warum ich Pfarrerin geworden bin? Ich finde es reizvoll, in unserer Gesellschaft jemand zu sein, die einfach mal Zeit und Zuspruch für andere Menschen hat, ohne ihnen etwas verkaufen zu müssen. Ich darf Sie in ihrer Trauer und in Ihrer höchsten Freude begleiten. Und mit Ihnen fragen: Was zählt wirklich im Leben? Hast du manchmal Sehnsucht nach Gott? Wie wollen wir gemeinsam die Welt gestalten?
Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen!

 

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